Vor dem Spiel lautete die Frage, wer nun eigentlich wessen Angstgegner sei. Wir waren für Furttal’s Finest in den beiden vergangenen Spielzeiten Cupschreck, sie uns ein Meisterschaftsmonster: Gleich mit einem Dutzend zu null Toren demütigten sie uns letzten Sommer. Und was waren wir diesmal? Auf Augenhöhe. Zuletzt unterlag Depo knapp und eher unverdient.
Das Ärgerliche in aller Kürze vorneweg: Ein kurz vor und ein unmittelbar nach der Pause erhaltenes Gegentor entschieden die Partie. Vor dem 0:1 unterlief ausgerechnet dem bis dahin besten Depo, Simon, eine Unachtsamkeit. Als hinterster Mann verlor er in der Vorwärtsbewegung den Ball an einen heranstürmenden Furttaler, der zog allein aufs Tor und liess Kai keine Chance. Nach dem Wechsel war Kai zwar an einem Kopfball in Anschluss an einen Corner noch dran, konnte indes das 0:2 nicht verhindern.
Aber, und nun kommt das Erfreuliche: Wir haben ein starkes Spiel gezeigt, der Einstand von Coach Miklos verspricht viel. Schlau hatte er uns mit einem vorsichtigen, abwartenden 5-3-2 aufgestellt. Das war umso angebrachter, als der neue Kunstrasenplatz zwar äusserst breit, aber nicht besonders lang ist. So konnten die lauffreudigen Furttaller jene offenen Räume, die sie so gewieft zu nutzen wissen, gar nicht erst schaffen. Denn das absolut Erfreuliche war, wie konzentriert Depo bei eisiger Saukälte von Anbeginn zur Sache ging. Defensiv standen wir eng und richtig, und weil sich unsere flinken Spitzen vorn das eine oder andere Mal lösen konnten, wäre auch eine Pausenführung verdient gewesen. Die gehaltene Null war es ganz bestimmt. Bis dann eben kurz vor Ablauf der ersten vierzig Minuten …
Kompakt, mit präzisem Kurzpassspiel, Kämpferherz und tollem Teamgeist bäumte Depo sich in Halbzeit zwei auf – auch wenn diese so denkbar ungünstig begonnen hatte. Mittels schöner Einzelleistung erzielte Tom den höchst verdienten Anschlusstreffer, das folgende Schlussfurioso hätte uns ebenso den Ausgleich bescheren können wie einen Gegentreffer per Konter der Gegner. Es war in den Schlussminuten der vielzitierte offene Schlagabtausch. Wobei unser Bene hinten zwei, drei Male äusserst beherzt rettete und unsere variantenreichen Stürmer mit Neuzugang Icaro, Tom, Kasper, dem äusserst engagierten Miki, Jonathan und dem aufrückenden «Marathon Man» Reto das zweite Tor mehrmals nur knapp verpassten.
Es reichte schliesslich nicht zum ersten Punktgewinn. Aber, hey, unser Team war richtig gut! Und vor allem: von der ersten Sekunde an parat. «Chönnder etz nümme Mäischter werde?», erkundigte sich klein Noé nach dem Spiel. Doch, können wir – ¡Hasta la victoria siempre!
bänz
Depo mit
Kai; Floke, Haile, Simon Sch., Jonas, Bene, Reto, Bänz; Miki, Tom L., Loris; Kasper, Jonathan, Tom, Icaro.
Wiiter so Depos!!
Macht Spass so Mätchbricht z’läse im US exil! Ich wünsch oi e super Saison.
Depo o muerte
Flopov