Sonntag, 4. September 2011 – Cup

Depo vs. Dynamo Röntgen – 4:0

Ungefährdet zurück im Geschäft

4:0 gegen Dynamo!

«Es hat Spass gemacht und, hey, wir dürfen stolz sein!» So hiess es hier vor einer Woche im Matchbericht, und als einer, der nicht dabei war, durfte man sich schon fragen, ob der Friedli Bänz noch ganz bei Trost war. 1:3 gegen Morgenstern, aber der Hausmann der Nation schreibt von Spass und Stolz?

Momoll, der Bänz weiss auch als Matchberichterstatter, wovon er schreibt. Da war es tatsächlich wieder, das disziplinierte, kämpferisch parate und spielfreudige Depo! Und diesmal sogar siegreich. In den ersten Minuten zwar noch fahrig und ungeordnet, fanden wir gegen den vierfachen Cupsieger Dynamo Röntgen bald ins Spiel – und vor allem zu jener Effizienz, die uns in der Meisterschaft gegen denselben Gegner noch gefehlt hatte.

Die Ironie daran: Es war ausgerechnet eine vergebene Chance der Extraklasse, die Depo in Torlaune brachte. Flo Lanz wurde steil geschickt, tauchte ganz allein vor dem Goalie auf – und spielte ihm den Ball genau in die Handschuhe. Ein anderes Depo wäre womöglich im Gegenzug im Rückstand geraten, aber woher: Jetzt war der Torhunger erst recht geweckt. Vor allem bei unserem eigenen Dynamo auf Linksaussen: Miro, unsere Duracell-Lungenliga, setzte dort zu einem seiner Rushes an, feiner Doppelpass mit Gabriel, und dann war Miro durch und wuchtete den Ball wunderschön in die entfernte hohe Ecke. Ein Traumtor, jawohl! Chancen für mehr Treffer vor der Pause hatten wir auch noch, doch es blieb beim 1:0.

In der Pause skandierte Züri die Devise für die zweite Hälfte («Zwei-Null! Zwei-Null!»), und dem Slogan sollten schon bald Taten folgen. Flo Lanz drosch den Ball mit technisch brillantem Scherenschlag in die Maschen, und wenig später war Züris Gassenhauer vom 2:0 sogar schon Makulatur: Benno hatte im Strafraum eine Flanke von Flo Lanz abtropfen lassen, von hinten stach Yann in den Fünfer und drückte den Sack kaltschnäuzig ins Netz. Das Ding war geschaukelt, und die dank tadelloser Abwehr inkl. Rückkehrer Fisch und einem Goalie Beni, der gerne mal im Stil eines Liberos klärte, blieb auch die Null stehen bis am Schluss. Für den Endstand sorgte zuvor noch ein Gegner, der den Ball unglücklich ins eigene Tor abprallen liess.

Was vergessen? Ach ja, bleibt zu hoffen, dass bei Coach Gabriel wieder alle Zähne stramm stehen nach dem Ellbogenschlag eines Dynamos. Und jawohl: Es hat Spass gemacht, und hey, wir dürfen stolz sein!

Florian Keller

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