2:5 gegen AC Tabula
Caliente an der Langstrasse, aber nicht auf dem Hardhof: Deportivo legte zwar einen Start nach Mass hin, als Topskorer Biveroni nach der einen oder anderen Chance zeitig zum 1:0 einschoss. Aber dann war das Feuer weg, die Luft irgendwie draussen. Nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr, einem Befreiungsschlag in die Füsse des Gegners und einem ungerechtfertigten Penaltypfiff nach, jawohl, sauberer Intervention von Oklé stands zur Pause 1:3. Eine happige Packung, nach einer gar nicht so schlechten ersten Halbzeit.
Der Gegner machte auch in der zweiten Halbzeit seinem Namen alle Ehre: AC Tabula Rasant waren keineswegs übermächtig, aber einfach schneller im Kopf und in den Beinen – und konsequenter in den Zweikämpfen. Ohne Motor Züri (mit Grippe an der Linie draussen) und Lunge Miro (bei Baschi im Sittertobel, oder so) suchte Deportivo den Anschlusstreffer nicht energisch genug. Die Quitting war das zwischenzeitliche 1:5. Gegen Ende drückten wir nochmals, aber zu spät. Flopov, steil geschickt, verkürzte noch auf 2:5. Resultatkosmetik, mehr nicht.
Trotz Ernüchterung auf dem Platz gabs dreifach Grund zu feiern: Wir verneigen uns vor Gabriel, der sich mit seinem 12. Saisontreffer die Torjägerkrone holte. Wir verneigen uns vor den Depordivas und ihrem Meistertrainer, der ebenfalls Gabriel heisst. Und wir verneigen uns vor René, der sich als Schiedsrichter im epischen Finale zwischen SCUK und Aurora bis in die Verlängerung und ins Penaltyschiessen hinein Bestnoten verdiente.
We’ll be back, im Cup (und im Seefeld).
Florian Keller