Ein weiteres Mal hiess der Gegner Aurora, an diesem Sonntag im Cupwettbewerb. In den zwei eher ereignislosen Wochen vorab waren die einzig nennenswerten Beiträge im Depochat diverse Bilder diverser Füsse. Einmal zeigten sie die des leider schwerer verletzten Tom, dem auch hier nochmal gute Besserung gewünscht werden soll. Andererseits beglückten uns Bilder des dauergeschwollenen Körperteils des Präsidenten, welcher anstatt zu spielen nun mit eben diesem Teil und der Haushaltshilfe «quality time» zu verbringen gedachte.
Für das Cupspiel auf Platz 6 fanden sich trotzdem reichlich Depos ein, von Miki wieder in ein 5-4-1 eingeteilt, das aber bedeutend offensiver, also eher als 3-6-1 interpretiert werden sollte. Spielerisch sah das auch dann von Beginn an hervorragend aus. Depo hatte die Spielüberlegenheit, war präsent und gallig (Gruss an Reto!). Doch, während wir den Ball wieder mal überall hinbrachten, nur ins Tor halt nicht, ging der Gegner nach 20 Minuten in Führung. Ein Durchbruch über rechts, eine gute Ballverarbeitung des Stürmers plus klugen Rückpass, ein gut getimtes Einlaufen und ein satter Abschluss aus sechs Metern hatten gereicht. Beinah sollte es gar noch schlimmer kommen. Kurz vor Halbzeitpfiff kam Aurora über links durch, der Ball wurde punktgenau in die Mitte gelegt, wo der Aussenstürmer die berühmte Fussspitze schneller am Ball war und diesen Richtung 2-0 lenkte. Aber halt! Eine «Manuel-Neuer-Gedächtnis»-Fussparade unter völliger Missachtung der eigenen Hüftarthrose des Autors* verhinderte den Fangschlag.
In der zweiten Halbzeit folgte dann ein einziger Deposturmlauf. Auch spielerisch war das weiterhin sehr überzeugend. Ein ums andere Mal brachte das Mittelfeld um Loris, Miki, Ivan und Morris Tom oder auch Benno in teils sehr gute Abschlusssituationen. Trotzdem schien es lange so, als wäre der Aurora-Goalie auch diesen Sonntag unüberwindbar. Nachdem er eine weitere Riesenchance vereiteln konnte und den folgenden Schuss an seinem Tor vorbeistreichen sah, machte eben dieser Goalie dann allerdings einen klassischen «from hero to zero»-Move. Seinen Abschlag spielte er direkt Tom in die Füsse, der sich weder vom einzig verbliebenen Verteidiger aufhalten, noch anderweitig irgendwie bitten liess. Auf die spürbare Erleichterung folgte die Depo-Schlussoffensive, die wenig später von Tom mit dem Siegtreffer gekrönt wurde. In den letzten Minuten liess Depo wenig bis nichts anbrennen, dann stand er fest: Der erste Sieg und die Bestätigung der Regel «Depo kann Cup».
*Die Gelegenheiten zum «sich selber Feiern» sind rar und nähern sich ihrem unweigerlichen Ende. Daher nehme ich diese mit Freude wahr.
Kai
Aufstellung nach Gedächtnisprotokoll und WhatsApp:
Kai (Goal), Simon, Reto, Miki, Flo, Bene, Laslo (Gast), Philipp, Bänz, (Abwehr), Miki, Morris, Ivan, Loris, Rico (Mittelfeld), Benno, Tom (Sturm)