Sonntag, 10. September 2017 – Meisterschaft

Depo vs. SCUK – 1:4

Der Bericht, den niemand schreiben will (Reloaded)

Frühes Führungstor, dann die Verletzung von Haile – und am Ende fielen wir auseinander. Was nehmen wir mit aus dem bisherigen Tiefpunkt der Saison?

Grande Depo hat in seinen besten Spielen dieser Saison, also bislang in fast allen, zwei Gesichter gezeigt: Entweder früh pressen und dann mit kurzen Pässen vors Tor kombinieren – oder aber weite Bälle in die Spitze schlagen, wo Tom das Ding schon irgendwie richten würde. Im 6-Punkte-Spiel gegen SCUK läuft anfangs noch nicht viel rund, aber Mitte der ersten Hälfte besinnt sich Depo mal auf seine neuen Stärken: gnadenloses Pressing. Benno und Jonathan setzen den Gegner in deren Sechzehner unter Druck und erobern gemeinsam den Ball, Jonathan spielt ihn zu Benno, und dieser bezwingt den Torhüter aus spitzem Winkel. 1:0, das sollte Sicherheit geben. Eigentlich.

(Liveticker aus der Schreibstube: Romelu Lukaku zum 2:0.)

Doch der spielstarke Gegner lässt sich nach der Pause vom Rückstand nicht entmutigen, im Gegenteil. Zwar räumen Simon Schrämli und Konsorten hinten noch alles souverän ab, doch dann: ein Schrei, ein langer Unterbruch, und Haile muss nach einem Foul verletzt vom Platz getragen werden. Es sollte der Knick im Depo-Spiel sein. Als wir den Ball im Sechzehner für einmal nicht entscheidend wegbringen, stehts plötzlich 1:1. Und es kommt noch schlimmer: Ein genialer, tückisch angeschnittener Steilpass in die sprichwörtliche Schnittstelle, und schon liegen wir 1:2 hinten.

Depo reagiert. Und wie? Immer wieder mit weiten Bällen in die Spitze, wo Tom das Ding schon irgendwie richten würde. Funktioniert aber leider nur, wenn Tom überhaupt da ist. Ohne ihn: falsches Mittel. So fehlt uns vorne gegen die robuste Verteidigung von SCUK die Durchschlagskraft, und weil wir hinten früh aufmachen, folgt bald die Quittung. Ein Ausrutscher in der Defensive, und der Gegner setzt uns eine schöne Bogenlampe zum 1:3 ins Netz. Und nur fünf Minuten später das 1:4. Höchste Saisonniederlage. Aber gut, es war ja auch erst die zweite.

(Liveticker aus der Schreibstube: Rashford zum 3:0.)

Captain Simon lässt sich nach dem Spiel zitieren, die Saison sei jetzt NUR NOCH mit dem Cupsieg zu retten. Das zeigt die gestiegenen Ansprüche bei Depo, ist aber trotzdem falsch. Zwar haben SCUK und bis auf einen Punkt auch Ex Hürlimann in der Tabelle zu uns aufgeschlossen. Weil aber Leader Atletico Bernina gleichzeitig von Aurora geschlagen wurde, liegt der Gruppensieg mit zwei Siegen aus den letzten beiden Runden (theoretisch) immer noch drin. Also ja, klar: Cupsieg! Heisst aber nicht, dass wir die Meisterschaft schon abgeschrieben hätten.

Zum Schluss noch das ärztliche Bulletin: Haile hat einen Teilriss des Aussenbandes erlitten, meldet mind. 6 Wochen Pause. An dieser Stelle nochmals gute Besserung!

Aufstellung:

Tor: Simon

Abwehr: Bänz, Haile, Jonas, Kai, Simon, Vögi

Mittelfeld: Floke, Gregor, Jonathan, Miklos, Serge, Tom Lüthi

Sturm: Benno, Fabiano, Res

Und an der Seitenlinie: Thomas Huber!

Floke

Ein Gedanke zu „Der Bericht, den niemand schreiben will (Reloaded)“

  1. Wenn einen ein Spiel der Alternativliga auch Stunden nach Abpfiff in Gegenwart der sechsjährigen Tochter dazu bringt unvermittelt und ohne Grund und Anlass, dafür aber laut, Scheisse zu rufen…
    #depo2017
    #depoomuerte

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