Dieses Mal: Keine Spielszene, keine Namen, keine Missgeschicke und Meisterstücke. In diesem Rapport soll nur die Rede sein von zehneinhalb Kriegern (ein Fachkraft musste in der Pause zum Familienfest).
Diese Heroen standen morgens um zehn auf dem Platz und hielten die Knochen für unser Depo hin, dehnten bereits vor dem Anpfiff gezerrte Bänder, lüfteten dröhnende Köpfe, brachten schwere Glieder langsam in Bewegung. Nun, es war zuweilen ganz gefällig, das Depospiel, der ganz sicher schlagbare Gegner liess die Räume offen, da wäre was drin gelegen. Aber: die dünne Spielerdecke franste, je länger der Kick dauerte, zunehmend aus. Einfache Pässe kamen nicht mehr, der Atem wurde flacher, die Köpfe röter. Und trotzdem: Depo fiel nicht auseinander, kämpfte tapfer bis zum Schluss. Ich glaube, das Endresultat lautete 0:4. Platz 12 bedeutet das in der Meisterschaft. Genau in der Mitte. Wir waren zehneinhalb Krieger. Für den Cup brauchten wir wieder mehr davon.
Yann Cherix
«Meister der Herzen! Meister der Matchberichte! Und Meister der Dramaturgie. Diesmal die beste Szene bereits, bevors losging (Flo, wie sagt man dem in der Filmsprache?): Coach Yann stellt sich in unsere Mitte, sagt mit getragener Stimme: «Jungs! Mir sind z wenig, mir sind nöd vorbereitet und mir günned.» Er sollte fast in allem recht behalten. Magistral im übrigen, wie er aus den zehn Anwesenden mit Gespür und Klasse die richtigen elf für die Startformation auswählte … Hey, wir gehören zur besseren Hälfte der Liga, wir gewinnen – wie immer – den Cup. Proud to be part of this team, gerade an solchen Tagen!»