Sonntag, 1. Juni 2025 – Meisterschaft

Depo vs. Zwietracht Turicum – 4.3

7 Erkenntnisse zum ersten Sonntag im Juni

  1. Das «Hopp oder Top!»-Depo schlägt wieder zurück!
    Begonnen hatte die Sommerrunde mit einer Auftaktniederlage gegen Gremio. Dieser folgte ein Sieg gegen die Freestyler. Letzte Woche erlitt Depo dann den – unverdienten!!11!1 – Rückschlag, die Niederlage gegen Schachtjor (und wir dachten «unter Tage» ginge es fair zu…). Auf den sich nun wieder ein Sieg, das 4-3 gegen Zwietracht, anschloss. Ziel ist es, den Trend im kommenden Match gegen Traktor Emilie zu brechen und dort die nächsten drei Punkte zu holen. Bei einer Wiederholung der (offensiven) Leistung von Sonntag sollte das möglich sein.
  2. Tore schiessen geht auch ohne Simon oder Tom
    Beide genannten Stürmer hatten sich in den letzten Partien treffsicher gezeigt. Tom fehlte jetzt gegen die Zwietracht, Simon nicht, er wurde – aus Sicht des Depo-Goalies – aber zu wenig ins Spiel einbezogen. Ein im Prinzip wohl sicheres Tor wurde ihm zudem durch einen taktisch cleveren, die Stabilität raubenden, Schubser genommen, so dass sein Kopfball sein Ziel, das leere Tor, nicht fand. Ansonsten war Simons Leistung mannschaftsdienlich und ohne Fehl und Tadel, nur wurde sie erfolgstechnisch vor allem von Marc M. in den Schatten gestellt. Der Mann aus dem dunklen Glanertal traf erst nach mehrfachen Nachsetzen in Folge einer Ecke zum 1-0 und dann mit einem überlegten, und am eigenen Goalie schon früher trainierten, Heber sehenswert zum 3-1.
  3. Gastfreundschaft zahlt sich aus
    Das «friends of Depo» Reservoir scheint unerschöpflich. Gegen Zwietracht wirkte wie beim Auftakt gegen Gremio wieder Marc – nennen wir ihn hier «2» – mit. Er konnte sich zwar nicht ins Reich der Statistik verewigen, aber vermutlich die mit Abstand meisten Ballaktionen und die mit noch grösserem Abstand meisten erfolgreichen Dribblings vorweisen. Steven hingegen war allein dadurch schon erfolgreich, dass er dieses Mal die obligatorische Muskelverletzung auslassen konnte. Damit nicht genug, mit einem Traumschuss aus 25 Metern, von links kommend, in den linken oberen Winkel stellte er auch noch vorentscheidend auf 4-2. Neu-Gast Sam hinterliess auch bleibenden Eindruck, denn neben vielen weiteren guten Aktion und nimmermüden Zweikämpfen erzielte er in Halbzeit 1 das 2-0. Da stand er nämlich, wo ein Stürmer stehen muss und wo er die völlig sinnbefreite Rückgabe des Zwietracht-Verteidigers aufnehmen und veredeln konnte.
  4. Depo macht es gerne spannend
    2-0, 3-1, 4-2… Depo lag gleich drei Mal komfortabel in Front, nur um den Gegner, der es weiss Gott auch nicht so schlecht gemacht hat, wieder ins Spiel kommen zu lassen. Der Grund waren entweder ungenaue Zuspiele aus der Abwehr oder  misslungene Ballannahmen im Mittelfeld mit konsequenterweise folgenden Ballverlusten. Nach diesem Muster fielen die Gegentore 2 und 3. Das Erste war kein direktes Depo-Verschulden, resultierte es doch aus einem brillanten Steilpass, bei dem der Doktor der Chemie nicht mehr hinterherkommen konnte. Allerdings hatte sich dieses schon irgendwie abgezeichnet, nachdem Depo mit beiden obengenannten fussballerischen Fehlverhalten den Gegner überhaupt ins Spiel kommen liess.  Bei allen drei Gegentoren war der Depo-Ersatzgoalie und Verfasser dieser uninspirierten Zeilen im übrigen chancenlos. Das hätte zumindestens Diego Benaglio im SRF-Studio so gesehen.
  5. Depo kann es auch ohne Palaver
    Die Vorzeichen standen alles andere als günstig. Nach dem eskalierten Spiel der Vorwoche traf Depo mit dementsprechend angeknacksten Nerven auf einen Gegner, der eine ziemlich physische Spielweise pflegte. Zu allem Überfluss konnte Depo auch wieder auf Vögi zurückgreifen, der bekanntermassen für die Stabilität der Abwehr genauso zuträglich, wie er einem ruhigen Spiel ohne Gezeter abträglich ist. Nichts desto trotz blieb das Match 80 Minuten körperbetont, aber trotz einiger Fouls stets beidseitig sehr fair (vielleicht weil weder der Coach noch andere Spieler das Konzept «FC-Fouls» weiterverfolgten?).
    So musste Vögi selber für den grössten Schockmoment sorgen, als er sich wie einst Charlie Brown beim Kickversuch des Balles erst in die Waagrechte und dann mit vollem Körper und vor allemdem Hinterkopf selber auf den Boden donnerte/begab. Und das, ohne dass eine Peppermint Patty ihm den Ball im letzten Moment wegzogen hätte. Da nach Spielschluss vier Kaltgetränke problemlos abgeschluckt wurden, scheint diese Slapstick-Einlage wohl ohne bleibende Folgen geblieben zu sein.
  6. Depo erarbeitet sich das Glück
    Wenn man ehrlich ist – was wir gerade hier normalerweise nie sind, aber jetzt mal versuchen – dann hätte das Spiel durchaus eine andere Wendung nehmen oder mit einem Unentschieden enden können. Schliesslich rettete der Pfosten Depo vor dem Rückstand nach wenigen Minuten und die Latte vor dem Ausgleich kurz vor Schluss. Zudem konnte Zwietracht vor allem in der zweiten Hälfte Druck aufbauen und sich einige gute Chancen sich erspielen. So bleibt am Ende ein definitiv nicht gestohlener, aber auch von glücklichen Wendungen unterstützter Erfolg.
    Glück ist aber so eine Sache, denn wie bemerkte schon der legendäre Eurosport-Kommentator Siggi Heinrich so treffend: «Glück ist, wenn Zufall auf Bereitschaft trifft.» Und diese Bereitschaft war bei allen Akteuren – ja, auch wenn nicht alles gelungen ist, auch bei Dir, Matteo, – von der ersten bis zur letzten Minute spürbar. #depoomuerte
  7. Ach ja, Punkt 7, Depo kann auch datenschutzkonform und in sicherer Umgebung
    Das erste Spiel auf der neuen Cyber-Heimat Threema und direkt ein Sieg. Zwar gibt es noch kleine Anpassungsprobleme, Kritikpunkte zur graphischen Darstellung und dem intuitiven Nutzererlebnis und leicht technoreaktionäres Verhalten einiger weniger Depo, aber dennoch: EAT THIS, ZUCK!

Depo: Kai (Goal) – Floke/Miki, Vögi, Alessandro, Haile/Phil (Abwehr), Marc M., Marc 2, Steven/Jonathan, Matteo (Mittelfeld), Sam/Päde, Simon (Sturm)

Kai

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