Byebye, Copa

Hallo wach? Schön wärs. 12 Uhr mittags am Sonntag war offenbar zu früh für Depo. Schon oft genug hatten wir die ersten Minuten bös verschlafen, ist fast schon eine alte Depo-Unsitte, die wir eigentlich abgestellt zu haben glaubten. Aber eben, wir stellten uns dümmer an, als der Coach erlaubt: Vor den Augen von Kootsch Huba, der sich samt Junior im dicht bevölkerten Depo-Family-Corner einreihte, war noch keine Minute um, da spielten sich die Riffraff All Stars über Links durch unsere Abwehr, und schon stands 0:1 in dem Cupspiel, das unser letztes dieser Saison werden sollte.

Zwar wäre auch dieser Gegner zu packen gewesen, aber heute passte zu vieles nicht zusammen. Die Bälle gingen schnell verloren, statt sicheres Kurzpassspiel machten wir oft auf kompliziert oder pflegten den weiten Ball nach vorn, wo Dauerläufer Miro als einzige Spitze meist auf sich allein gestellt blieb. Ohne die Meyers auf den Seiten fehlte der Zug über die Flügel, und ohne Gabriel und Flo Lanz fehlten uns die beiden treffsichersten Knipser.

Schlecht waren wir nicht. Aber nicht gut genug. Phasenweise hatte Depo durchaus mehr vom Spiel, aber die Chancen blieben rar und selten zwingend, und die Tore machte der Gegner. Noch vor der Pause fiel das 0:2. Für Depo, wie wir wissen, noch lange kein Grund, aufzustecken. Ich sag nur: Aurora, Platz 11…

Zweite Hälfte also. Mit mehr Druck, ja, aber weiter praktisch ohne hochprozentige Chancen. Die beste Gelegenheit hatte Patrick auf dem Kopf, aber der Kopf war irgendwie ein paar Millimeter zu kurz. Dann preschte Miro von rechts aufs Tor und drückte aus spitzem Winkel ab – aber was vor einer Woche von der anderen Seite noch im Kranz landete, zog jetzt knapp am entfernten Pfosten vorbei. Später fiel dann noch das 0:3 per Freistoss, und das wars mit dem Cup.

Der eine oder andere Routinier wollte unmittelbar nach dem Spiel das Traktandum „Ehrenliga“ aufs Tapet bringen, aber hey, so schlimm wars auch wieder nicht.

Florian Keller

Ungefährdet zurück im Geschäft

4:0 gegen Dynamo!

«Es hat Spass gemacht und, hey, wir dürfen stolz sein!» So hiess es hier vor einer Woche im Matchbericht, und als einer, der nicht dabei war, durfte man sich schon fragen, ob der Friedli Bänz noch ganz bei Trost war. 1:3 gegen Morgenstern, aber der Hausmann der Nation schreibt von Spass und Stolz?

Momoll, der Bänz weiss auch als Matchberichterstatter, wovon er schreibt. Da war es tatsächlich wieder, das disziplinierte, kämpferisch parate und spielfreudige Depo! Und diesmal sogar siegreich. In den ersten Minuten zwar noch fahrig und ungeordnet, fanden wir gegen den vierfachen Cupsieger Dynamo Röntgen bald ins Spiel – und vor allem zu jener Effizienz, die uns in der Meisterschaft gegen denselben Gegner noch gefehlt hatte.

Die Ironie daran: Es war ausgerechnet eine vergebene Chance der Extraklasse, die Depo in Torlaune brachte. Flo Lanz wurde steil geschickt, tauchte ganz allein vor dem Goalie auf – und spielte ihm den Ball genau in die Handschuhe. Ein anderes Depo wäre womöglich im Gegenzug im Rückstand geraten, aber woher: Jetzt war der Torhunger erst recht geweckt. Vor allem bei unserem eigenen Dynamo auf Linksaussen: Miro, unsere Duracell-Lungenliga, setzte dort zu einem seiner Rushes an, feiner Doppelpass mit Gabriel, und dann war Miro durch und wuchtete den Ball wunderschön in die entfernte hohe Ecke. Ein Traumtor, jawohl! Chancen für mehr Treffer vor der Pause hatten wir auch noch, doch es blieb beim 1:0.

In der Pause skandierte Züri die Devise für die zweite Hälfte («Zwei-Null! Zwei-Null!»), und dem Slogan sollten schon bald Taten folgen. Flo Lanz drosch den Ball mit technisch brillantem Scherenschlag in die Maschen, und wenig später war Züris Gassenhauer vom 2:0 sogar schon Makulatur: Benno hatte im Strafraum eine Flanke von Flo Lanz abtropfen lassen, von hinten stach Yann in den Fünfer und drückte den Sack kaltschnäuzig ins Netz. Das Ding war geschaukelt, und die dank tadelloser Abwehr inkl. Rückkehrer Fisch und einem Goalie Beni, der gerne mal im Stil eines Liberos klärte, blieb auch die Null stehen bis am Schluss. Für den Endstand sorgte zuvor noch ein Gegner, der den Ball unglücklich ins eigene Tor abprallen liess.

Was vergessen? Ach ja, bleibt zu hoffen, dass bei Coach Gabriel wieder alle Zähne stramm stehen nach dem Ellbogenschlag eines Dynamos. Und jawohl: Es hat Spass gemacht, und hey, wir dürfen stolz sein!

Florian Keller

Die Unsympathen leider nur halb nass gemacht

1:3-Cupniederlage gegen Sporting; aber Depo ging erhobenen Hauptes vom Platz.

Der selbst ernannte Favorit Morgenstern sorgte schon beim Einlaufen mit furchtbar professionellem Gehabe für Heiterkeit. Während des Spiels ging die Erheiterung dann mit sehr viel Gerede – «Spiel en quer, Domi, so spaarsch Energie!» – ihrerseits weiter. Was uns natürlich umso heisser machte. Jeder hatte die Fernanweisung von Floke, «Macht die Unsympathen nass!», verinnerlicht.

Weil Okan unpässlich war und leider auch noch Yann mit Magen-Darm-Problemen ausfiel (er gab dafür einen engagierten Coach an der Linie!), ging ein lediglich 13-köpfiges Depo ins Spiel, und es war wie schon in der Meisterschaft: Gegen diesen fussballerisch überlegenen Gegner wuchs ein jeder über sich hinaus.

Mit einer Dreierabwehr und mutiger Offensivstrategie erspielte sich Depo, unglaublich diszipliniert und mit präzisem Kurzpassspiel agierend, in den ersten 20 Minuten ein deutliches Chancenplus.

Äusserst gnadenlos nutzten die Morgensterne dann freilich unsere erste Unachtsamkeit zum Führungstreffer. Und nach weiteren Chancen von Züri, Flo, Gabriel und Rico kam es, wie es kommen musste: Unmittelbar vor der Pause konterte uns Sporting abermals aus und erhöhte auf 0:2.

Depo wäre aber nicht Depo, wenn es gegen die zweikampfstarken, ballsicheren Gegner jetzt schon aufgesteckt hätte. Mit ungeheurer Moral gingen wir die zweite Halbzeit an, standen hoch und machten Druck; der herrliche Anschlusstreffer war die verdiente, logische Folge: Freistoss Miro von der linken Strafraumgrenze, scharf auf Flopovs Kopf serviert – 1:2!

Von 2 (in Worten: zwei!) Fouleinwürfen, deren Urheber hier nicht namentlich erwähnt sei, abgesehen, war unsere zweite Halbzeit tadellos, vom hintersten Mann Beni über Abwehrpatron Tihi, den beherzten, etliche Zweikämpfe gewinnenden Tom Lüthi und den ewig rackernden Oklé in der Mitte bis zu den Sturmspitzen. Jeder spielte mit, Kampf- und Teamgeist waren hervorragend, und unbeteiligten Lesern sei gesagt, dass Deportivo heute sehr gut Fussball spielte. Wenn wir so weitermachen, steht uns noch eine erfreuliche Cupsaison bevor. Und dann schlagen wir Sporting im Final, nämlich.

Ach ja, statt unseres Ausgleichs, dem wir nahe waren, fiel dann noch das 3:1 für den Gegner. Aber es hat Spass gemacht und, hey, wir dürfen stolz sein!

Bänz Friedli

Müdes Deportivo nicht rasant genug

2:5 gegen AC Tabula

Caliente an der Langstrasse, aber nicht auf dem Hardhof: Deportivo legte zwar einen Start nach Mass hin, als Topskorer Biveroni nach der einen oder anderen Chance zeitig zum 1:0 einschoss. Aber dann war das Feuer weg, die Luft irgendwie draussen. Nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr, einem Befreiungsschlag in die Füsse des Gegners und einem ungerechtfertigten Penaltypfiff nach, jawohl, sauberer Intervention von Oklé stands zur Pause 1:3. Eine happige Packung, nach einer gar nicht so schlechten ersten Halbzeit.

Der Gegner machte auch in der zweiten Halbzeit seinem Namen alle Ehre: AC Tabula Rasant waren keineswegs übermächtig, aber einfach schneller im Kopf und in den Beinen – und konsequenter in den Zweikämpfen. Ohne Motor Züri (mit Grippe an der Linie draussen) und Lunge Miro (bei Baschi im Sittertobel, oder so) suchte Deportivo den Anschlusstreffer nicht energisch genug. Die Quitting war das zwischenzeitliche 1:5. Gegen Ende drückten wir nochmals, aber zu spät. Flopov, steil geschickt, verkürzte noch auf 2:5. Resultatkosmetik, mehr nicht.

Trotz Ernüchterung auf dem Platz gabs dreifach Grund zu feiern: Wir verneigen uns vor Gabriel, der sich mit seinem 12. Saisontreffer die Torjägerkrone holte. Wir verneigen uns vor den Depordivas und ihrem Meistertrainer, der ebenfalls Gabriel heisst. Und wir verneigen uns vor René, der sich als Schiedsrichter im epischen Finale zwischen SCUK und Aurora bis in die Verlängerung und ins Penaltyschiessen hinein Bestnoten verdiente.

We’ll be back, im Cup (und im Seefeld).

Florian Keller

Grandioses Depo erzielt bei Affenhitze neun Tore

Deportivo spielt um Rang 13, Gabriel greift nach der Torjägerkrone!

Was für ein Sonntag! Depo, vom Spielertrainer ideal eingestellt und wachgerüttelt, war von Anfang an parat. Vergessen die Missstimmung vom letzten Sonntag, wir kämpften beherzt, zeigten Teamgeist und trugen dem Ball mit präzisem Kurzpassspiel Sorge. Alle dachten und rannten mit, jeder hatte jederzeit mehrere Anspielstationen. In der Startviertelsstunde überfuhr ein hellwaches Depo die Lettenwiesler geradezu: Nach drei Minuten köpfelte Gabriel, von René bedient, zum 1:0 ein. Nach acht Minuten verwertete Rico wieselflink einen Abpraller, und nach elf Minuten lancierte Züri steil Gabriel, der mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 erhöhte.

Nachdem der tadellose Schiri zur Trinkpause gepfiffen hatte, gerieten wir vorübergehend etwas aus dem Tritt. Gottlob behielt der hervorragende Goalie-Notnagel Simon (der heute im Grunde zu null gespielt hat, weil er keinen gegnerischen Treffer zuliess … aber dazu später) die Übersicht und faustete einen gefährlichen Weitschuss an den Pfosten. Und obwohl wir nun Olympique Lettenwiese etwas aufkommen liessen, buchte Gabriel noch vor der Pause das 4:0 und damit einen klassischen Hattrick. Wir machen la Ola!

In der Pause wichen wir bei Affenhitze in den Schatten aus, wurden ermahnt, noch einmal so zu spielen wie zu Beginn, und taten dies dann auch. 48. Minute: Benno trifft zum fünf zu null. Nur Sekunden später bedient derselbe Benno Topskorer Gabriel, 6:0! Und der entfesselte Doppelcoach (der gleichentags mit seinen Divas den Finaleinzug schaffen sollte!) liess es sich nicht nehmen, nach 58 Minuten noch das sehenswerte Tor des Tages zu erzielen, sein fünftes! Aus 27 Metern traf er wunderschön zum 7:0.

Dem sozialen Wesen unseres Teamältesten ist es zu verdanken, dass der Gegner sich auch noch eine Eins gutschreiben lassen konnte. Bei einem Wechseldurcheinander verloren wir kurz die Kontrolle, der Gegner konterte, und besagter Senior, der gerade an einer poetischen Wendung herumsinnierte, die er in den Matchbericht würde schreiben wollen, so etwas à la «Wie schön, in solch ein Team zurückkehren zu dürfen; alles läuft wie geschmiert, man fühlt sich, als führe man völlig entspannt in einem Cadillac auf dem Lonely Highway in den Sonnenuntergang …» … da war es schon passiert: Befreiungsschlag ins eigene Gehäuse, Simon bezwungen. (Der Mann hat mehrere Biere zu gut.)

Den Schlusspunkt in Ehren setzte René mit dem 8:1. Bravo Depo! Als schärfste U51 der Liga spielen wir nun um Rang 13 und können somit noch Best of the Rest werden: Anführer der zweiten Tabellenhälfte. Immerhin. Olé!

Bänz Friedli

Neunzehn Depos starten zu zehnt!

Tja, heute war nicht unser Tag. Der Titel sagt schon sehr viel über das Konzentrationslevel vor dem Spiel. Trotz einem riesigen Kader fehlte vorne der zweite Stürmer. Gabriel kam ja erst auf die zweite Hälfte. Dass wir es dann doch noch sehr bald nach dem Anpfiff merkten, spricht für uns. Mauro stand am nächsten am Spielfeldrand und kam als Spieler Nr. 11 rein. Nur wusste er nicht wo er spielen sollte, es herrschte zuweilen ein heilloses Durcheinander, das sich eigentlich durch die gesamte erste Hälfte zog. Da stimmte gar nix. 0-4 stand es dementsprechend bis zur Pause. Ein Lattentreffer von Rückkehrer Tom war die einzig nennenswerte Offensivaktion der Depos. Ansonsten wurde viel diskutiert und lamentiert. Ja, der zweite Treffer war ein haarsträubendes Offside, aber Bund Scheenes Rosen hätte auch deutlich höher in Führung liegen können. Chancen hatten sie genug. Aufgeweckt durch eine diskussionsreiche Pause starteten wir besser in die zweite Hälfte. Mutiger und entschlossener, spielten wir nun endlich auch nach vorne. Vögi bewies einmal mehr seine Schussstärke und setzte den Ball mit dem Innenrist aus gut 20 m zum 1-4 in die hohe Ecke . Ging da noch was? Nein. Kurze Zeit später zappelte der Ball nach einem Freistoss wieder in unserem Netz. 1-5. Angeführt von Aggressivleader Züri kämpften wir weiter. Wacher und zweikampfstärker, kamen wir auch selber einige Male gefährlich vors Tor. Flo traf nach schönem Angriff mit einem Kopfball nur die Latte. Dem Schreibenden rutschte der fällige Nachschuss über den linken Rist. Schade, das war eine Grosschance. Okan brachte kurz darauf mit einem herrlich direkt verwandelten Corner ein kleinklein wenig Hoffnung zurück. Wir machten hinten noch mehr auf, suchten weiter die Offensive was uns aber gleichzeitig anfällig für Konter machte. Zwei weitere Tore erhöhten auf das Schlussresultat von 2-7. Bund Scheenes Rosen waren heute schlicht und einfach besser und es zeigte sich einmal mehr, dass wir gegen stärkere Gegner mit einer Dreierabwehr verwundbar sind. Zu oft suchten wir auch heute den Weg durch die Mitte und liessen dabei unsere Flügelspieler ins Leere laufen. Zu oft wurde mit Gegner sowie Schieds- und Linienrichter diskutiert. Ja letztgenannte zeigten wie wir eine schwache Leistung, aber wir wissen doch alle, dass diskutieren nur Nerven kostet und sonst gar nichts bringt. Aber gell, Lebbe geht weider und schon nächsten Sonntag können wir uns aufs Neue bewähren. Dann wieder mit 11 Mann zum Anpfiff! Okan, Pascal und Daniel waren heute unser Schiritrio. Danke Jungs! Dank auch an Aushilfstorhüter Simon. Noch nicht ganz fit fürs Spielfeld stellte er sich selbstlos ins Tor und machte seine Sache sehr gut.

Rico Steinemann

Und die Tormaschine läuft weiter…

3 Spiele, 1 Tor, 1 Punkt. So sah unsere Bilanz noch vor 2 Wochen aus. Mittlerweile liest sich das etwas anders. Dank 2 Spielen, 18 Toren (!) und 6 Punkten sind wir wieder dran am dritten Gruppenplatz.

Auch an diesem Sonntag liess Depo von Anfang an nichts anbrennen. Schon nach dem ersten flüssigen Angriff lag der Ball im Tor. Benno vollendete in der Mitte Gabriels Flanke, 1-0. Wir setzten sogleich nach und suchten weiter den Weg nach vorne. Kein Nachlassen, keine Konzentrationsschwächen, das neue Depo zeigt sich wie verwandelt. Unser Presidente Vögi wagte sich auch heuer wieder ganz in die Spitze und stellte einmal mehr seine Stürmerqualitäten unter Beweis. Mit dem linken Schlappen erzielte er alleine vor dem Torhüter das 2-0. Eine gute besetzte Ersatzbank brachte nach 20 Minuten neuen Schwung ins eh schon schwungvolle Depo-Spiel. Ein Doppelschlag kurz vor der Pause erhöhte auf 4-0. Erst traf unser Ehrenpräsi Oklé, mit gütiger Mithilfe des Sputnik Torwarts, aus gut 30 m ins Tor, danach schlüpfte Gabriel wieder in die Rolle des Goalgetters. Der Mann hat Blut gerochen. Nach 4 Treffern am letzten Sonntag und bedingt durch den Stürmermangel, stellte er sich gleich selbst in der Spitze auf. Es scheint ihm dort zu gefallen, denn nach der Pause erhöhte er nach einem der zahllosen Flügelläufe von „Lunge“ Miro auf 5-0. Ein Treffer, den wir eigentlich dem Miro gutschreiben müssten, wunderbar wie er sich durchsetzte, zwei Mann stehen liess und alleine vor dem Torhüter dann auch noch den Blick für den besser stehenden Mitspieler hatte. Toll gemacht. Unser Asien-Import Chan sorgte dann für das Tor des Tages. Nach schönem Durchspiel mit Okan liess er erst den Torhüter ins Leere laufen, um dann mit einem Haken auch noch einen heranstürmenden Verteidiger zu vernaschen und den Ball schliesslich ins leere Gehäuse einzuschieben. Den Schlusspunkt setzte Okan mit einem Kopfballtreffer nach punktgenauer Flanke von Miro. 7-0! So hoch hatte Depo Sputnik wohl noch nie besiegt, so schwach wie gestern war aber Sputnik wohl auch noch nie. Wir konnten es uns sogar erlauben in den letzten 10 Minuten den Wunsch von Benni in die Tat umzusetzen und ihn als Sturmspitze einzusetzen. Auch wenn die Gegner es uns teilweise etwas gar leicht machten in den letzten beiden Wochen, Depo scheint für weitere Aufgaben, auch gegen stärkere Gegner, gerüstet. Einmal mehr kann man nur sagen: Es hat Spass gemacht, Jungs!

Besten Dank auch dem Schiritrio, René, Miro und Romeo!

Rico Steinemann

Grande Depo

GRANDE DEPO befreit sich mit einem Kantersieg!

Wohl inspiriert von der katalanischen Tiki-Taka Gang, die am Abend vorher mit exquisitem Champagnerfussball Wembley eroberte, gelang Depo am Sonntagmorgen der lang ersehnte Befreiungsschlag. Nach dem zweistündigen Trainingsspiel am Donnerstag, bei dem wir sage und schreibe nur zwei Treffer zustande brachten, war die Diskussion um unsere fehlende Durchschlagskraft vor des Gegners Gehäuse wieder aufgeflammt. Die Bilanz mit einem Tor in drei Meisterschaftsspielen las sich auch nicht eben berauschend. Doch heute war unser Tag. Taktisch leicht verändert, mit zwei Stürmern und zwei Balleroberern vor der Abwehr, ging Depo konzentriert ans Werk. Der Ball lief flüssig durch unsere Reihen und schon die erste Chance nutzte Benno, nach Steilpass Züris, eiskalt aus. 1-0! Kurze Zeit später hätte es schon 3-0 stehen können, doch Pfosten und Latte, machten Gabriel resp. Pascal einen Strich durch die Rechnung. Der Ausbau der Führung ließ dennoch nicht lange auf sich warten. Vögi erzielte nach einem seiner gefürchteten Rushes mit einem herrlichen Schuss das 2-0. Danach zeigte Flopov seine Qualität im Abschluss. Steilpass von Gastspieler Mauro und eiskalt ins lange Eck geschoben. 3-0 und Pausenpfiff. Ums vorweg zu nehmen. Die zweite Hälfte wurde zum Schaulaufen und wir schossen uns den angestauten Frust ob der Torlosigkeit vom Leib. Gabriel erhöhte mit lupenreinem Hattrick auf 6-0. Eine kurze Unachtsamkeit ermöglichte dem Gegner noch den Ehrentreffer, doch bald darauf lief sie wieder, die Depo-Tormaschine: Flanke Züri und der Schreibende braucht nur noch einzuschieben, Gabi zum vierten, Flopov zum zweiten, Okan mit herrlicher Direktabnahme und Züri zum Abschluss erhöhten auf das Eishockey-Score von 11-1. Chapeau Jungs! Heute hats richtig Spaß gemacht, auch wenn der Gegner mit seiner nicht eben aufsässigen Defensivarbeit uns etwas entgegenkam, so haben wir vor der letzten Runde doch ein Zeichen gesetzt. Gegen Sputnik greifen wir nochmals an. Und bitte nur nicht in falscher Sicherheit wiegen, weil die Sputniker gegen unseren heutigen Widersacher 0-5 untergingen…VIVA DEPO!

Rico Steinemann

Der erste Punkt…

Deportivo Confidential: Die geheimen SMS des Gabriel B.

Biveroni an Keller, 16:29 Uhr: hey floke, hättest ächt zeit und lust, ein matchbrichtli zu schreiben? gruss gabriel Sponsored by CoopMobile: http://mobile.coop.ch

Keller an Biveroni, 16:35 Uhr: mal schauen, wenn der bub früh in der pfanne ist, kann ich heute abend noch was dichten. viel gibts ja nicht zu sagen, leider.

Biveroni an Keller, 17:04 Uhr: dooch! „angeführt von den alles überragenden akteuren floke und gabriel erkämpfte sich depo…“ na? super, thx! Sponsored by CoopMobile: http://mobile.coop.ch

„Überragende Akteure“? Das sollte man nicht als besorgnisserregendes Anzeichen von Realitätsverlust bei Coach Biveroni deuten. Sondern als Beweis dafür, was für ein gewiefter Taktiker er doch ist: Den Untertanen einfach bisschen Honig ums Maul schmieren, dann parieren sie.

Zur Sache: Überragend war nichts an Depo, ausser unserem Mann des Spiels, und der stand ganz hinten. Beni kratzte manchen gefährlichen Ball mirakulös aus den Ecken, einmal musste er an den Pfosten lenken. Auf der Gegenseite lief nach vorne wenig. Zu lange wurde mit dem Abspiel gewartet, immer wieder blieb irgendeiner am Gegner hängen. Vom gepflegten Kurzpassspiel, wie das der Schreibende im Matchbericht zu Sporting Morgenstern lesen durfte, war nichts zu sehen. Dann musste auch noch René verletzt vom Platz getragen werden – wir warten auf das medizinische Bulletin und wünschen gute Besserung!

Doch, zwei Szenen gab es noch, beide in der zweiten Halbzeit. Einmal setzte Züri (stimmt, oder?) einen schönen Schuss justament dorthin, wo Kollega Djuric im Cup-Halbfinal schon seinen Penalty platziert hatte. Und dann kam Benno von rechts zu einer schön herausgespielten Grosschance – doch der Röntgengoalie lenkte ebenso mirakulös in Corner wie sonst Beni auf der Gegenseite. Fazit: Der erste Sieg lässt weiter auf sich warten, aber mit dem ersten Punkt müssen wir angesichts des Spielverlaufs zufrieden sein.

Florian Keller

Blutleerer Auftritt

0:3-Niederlage gegen Aurora.

Nach 20 Minuten stands 0:2 und Depo sollte ab da nie mehr richtig ins Spiel finden. Der Gegner war aufsässig, motiviert und sich nicht zu schade, auch im Gewusel härter reinzugehen.

All dies fehlte einem Depo, dass für einmal in der Abwehr auf eine Vierer-Kette vertraute. Defensiv-Spezialisten war an diesem Tag mit wechselhaftem Wetter dünn gesät. Haile und Vögi bildeten die Innenverteidigung, Miro, die Lunge, rückte nach hinten und spielte auf der linken Seite durch.

Der Auftritt der Depo-Mannen war rätselhaft brav, oft stand man weit weg vom favorisierten Gegner. Nach vorne ging wenig, die beste Chance hatte Vögi gegen Ende der ersten Halbzeit. Vielleicht hätte ein Anschlusstreffer vor der Pause dem Spiel noch einen anderen Dreh gegeben. Denn wir wissen alle: Fussball folgt nicht immer einem gradlinig geschriebenen Skript.

Doch nicht an diesem Tag.

Aurora war der verdiente und logische Sieger. Und Depo wartet noch immer auf seine ersten Punkte.

 Yann Cherix