Sonntag, 10. April 2016 – Freundschaftspiel

Depo vs. FC Friedhof Westhausen Frankurt – 2:3

Generalproben verpatzt – Ein Rückblick auf die Vorbereitung I

Ein Novum in der Depo-Geschichte: Gleich zwei Mal wurde die aktuelle Form vor dem Ligastart getestet. Im ersten Vorbereitungsmatch mass man sich mit dem FC Friedhof Westhausen, einer bunt zusammengewürfelten Mannschaft aus guten und talentfreien Kickern aus Frankfurt. Der eigentlich Härtetest folgte analog zum vorherigen Jahr gegen die Freestylers. Festzuhalten bleiben ernüchternde Ergebnisse, einige wenige Hoffnungsschimmer und ein neues Traumpaar.

Das erste Vorbereitungsmatch bildete den Schlusspunkt des Deportivo Trainingslagers in Frankfurt. Zu recht früher Zeit, nach mehr oder weniger Schlaf und teils abenteuerlichen Taxierlebnissen – wer braucht schon Hände am Lenkrad bei Tempo 160? – traf man sich zum Länderkampf an der Anlage des FFV Frankfurt tief im Westen der deutschen Finanzmetropole. Der Gegner, die ehemalige Mannschaft des Schreibenden, wurde von ehemaligen Finanzkrisenverursachern der DWS sowie vom Neudepo Luca Sigg als Goalie verstärkt. Dieser wurde aus seiner wohlverdienten Vorspielzigarettenpause geholt, da sich der gegnerische Torwart beim Warmschiessen den Finger verletzt hatte und daher ins Krankenhaus musste.

depo-vs-friedhof

Der dadurch verspätete Anpfiff schien eher zu Depos Vorteil. Zwar schlichen sich gelegentlich unmotivierte Fünfmeterpässe ins Seitenaus in die an sich ansehnlichen Ballstafetten ein. Aber, Depo dominierte (Fussballunwort des Jahres) die Gastmannschaft in den ersten 30 Minuten. Daraus resultierte eine absolut verdiente Zweitoreführung. Zuerst bewies Ex-Goalgetter Gabriel seine Qualitäten, als er durch kluges und beherztes Nachsetzen eine Abstimmungsschwäche und einen missglückten Klärungsversuch ausnutzte und ins leere Tor einschieben konnte. Da wollte Stürmer Nummer Zwei, Flo Lanz, nicht zurückstehen und erhöhte nur wenig später die Führung mit einem Drehschuss der Marke Traumtor auf 2-0.

Als Abwehrchef Vögi schon begann, auf einen zweistelligen Sieg zu spekulieren, nahm das Unheil seinen Lauf. Die Spielkontrolle wurde abgegeben, der Friedhof erarbeitete sich Chance um Chance. Das zehnminütige Betteln um einen Gegentreffer wurde Sekunden vor der Pause erhört, als der gegnerische Spielmacher aus sieben Metern völlig unbedrängt den Anschlusstreffer markieren konnte.

Die zweite Halbzeit sah zwei Mannschaften mit offenem Visier spielen. Depo konnte sich einige hundertprozentige Chancen teils wunderbar herausspielen. Doch entweder fehlte das Glück, die Konzentration oder die Kaltschnäuzigkeit. Oder aber Luca stand bzw. flog in den Weg. Während Gabriel vorne verzweifelte, kamen die Frankfurter nach einer Ecke, die der Autor mit mangelhaftem Zweikampfverhalten verursacht hatte, zum Ausgleich. Auch bei diesem Tor war die Gegenwehr eher überschaubar. Als alle dann mit einem schiedlichen Unentschieden rechneten, gab sich Depo selber die Kugel. Ein zu langer Ball der Hessen, eine missglückte Kommunikation zwischen Schumsi und Goalie Simon, ein Flachpass, einige entsetzte Blicke, die dem Ball auf dem Weg zur Linie folgten, und fertig war das Eigentor. Letzte wütende Angriffe brachten nichts mehr ein.

Diese Niederlage konnte man ohne weiteres als unnötig verbuchen. Zudem lag einigen Spielern wohl der exzessiv konsumierte Handkäs‘ noch im Magen.

Aufstellung: Simon, Vögi, Schums (Haile), Bänz, Kai, Res, Miro, Tom, Rico (Benno), Gabriel , Flo , (Päde), Schiedsrichter Pascal

Kai

Teil II

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